Samstag, 8. Februar 2014

Besser spät als Nie!

Nun ist schon weit mehr als ein Jahr vergangen, seit dem ich mit Freunden in Thüringen zusammen fischen war und leider finde ich erst jetzt die Zeit ein paar Zeilen über eine wirklich tolle Zeit zu schreiben.

Alles begann an einem frühen Freitagmorgen als ich in Barterode bei Micha eintraf. Schnell packte ich mein Tackle aus dem Auto und auch Micha packe seines schon einmal auf einem Haufen. Jetzt mussten wir nur noch auf Steen und seinen T5 warten und dann konnte es schon los auf die Bahn in richtung Thüringen gehen. Als er dann endlich kam wurde alles schnell in die Karre verstaut und ab ging die wilde Reise. Nach gefühlten 20 Stunden in der komplett voll beladenen Karre kamem wir gegen Mittag endlich am Wasser an wo wir schon von Thomas und den anderen begrüßt wurden. Jetzt hieß es Plätze beziehen und die Berge von Tackle aufbauen. Ich nahm wieder "meinen" Platz ein, an dem ich im Vorjahr schon erfolgreich gewesen war. Ab da ging alles dann ganz schnell. Köder besorgen, Montagen binden und die Ruten ausfahren verlief wie geschmiert.





Nun konnte es zum gemütlichen Teil übergehen und wir verloren uns in Gesprächen über Angeln, Gott und die Welt, bis so gegen 21 Uhr meine Rute einen Satz nach hinten machte um sofort danach wie wild nach vorne gerissen zu werden. Blitzartig stand ich mit zum Halbkreis gebogener Rute am Ufer und drillte in über 250m entfernung einen richtig guten  Fisch. Nach einigen Minuten hatte ich meinen Gegner jedoch unter Kontrolle gebracht und Thomas griff sicher in das Maul des sehr massiven fisches. Die freude war bei alles riesig und so wurde dieser Fisch doch etwas ausgiebiger gefeiert. In der Nacht konnte ich noch einmal einen etwas kleineren Burschen erwischen, jedoch blieb es dann dabei und es wurden leider keine weiteren Fische gefangen.





Besonders in Erinnerung wird mir aber das verdammt gute Essen bleiben. Egal ob es Morgen, Mittag oder Abend war, jedes mal wurde nur das Beste auf den Tisch gezaubert. Rührei, Schinken, Steaks, Broiler und Mutzbraten sind nur ein keliner Auszug von den gesammten Köstlichkeiten.






Stay strong, catch Fish!

Sonntag, 6. Januar 2013

Bojenstein richitg binden

Bestimmt jeder Wallerangler hat es schon einmal miterlebt. Man ist mit dem Boot auf dem Wasser und will den Bojenstein oder auch Abrisstein setzten. Kurz nachdem der Stein im Wasser ist erschlafft aber die Schnur und sie lässt sich ohne Mühe nach oben ziehen. Der Stein hat sich aus der Schnur gelöst und ist alleine in die Tiefe geschossen. Mit etwas Pech muss man zurück ans Ufer und einen neuen Stein holen, hat man glück liegt noch ein anderer Stein vorraussichtlich im Boot. Trotzdem ist beides ärgerlich.

Mir selbst ist es auch schon passiert. Ich bin auf dem Wasser, will die Boje setzten und der Stein schießt ohne Bojenschnur zum Grund. Also zurück ans Ufer, ein neuen Stein geholt und wieder an die Stelle gerudert. Doch wieder das gleiche Spiel. Der Stein schießt alleine zu Boden. Manchmal hat man einfach scheiße am Schuh...

Jetzt würde mir so etwas nicht mehr passieren. Es gibt eine ganz einfache Methode wie ich den Stein binden kann. Wichtig ist vor allem, dass der Stein wirklich von allen Seiten mit einer Schnur umspannt ist und er sicht nicht mehr daraus lösen kann. Ich denke das Video spricht für sich, also viel spass beim ausprobieren. Schont auf jedenfall die Nerven ;)


Freitag, 4. Januar 2013

Der Einzelhaken reicht!



Wie jedes Jahr war ich eben dabei meine Rigs zu kontrollieren und auszusortieren. Als ich sie mir dann mal genauer angeschaut habe ist mir aufgefallen, dass kaum noch ein Rig mit Drillingen ausgestattet ist und das ich das letzte Jahr fast ausschließlich nur mit Einzelhaken gefischt habe. Weniger Fische habe ich deshalb aber trotzdem nicht gefangen. Ganz im Gegenteil.
Wenn ich mich da an die Anfangszeit meiner Wallerangelei erinner muss ich ein wenig schmunzeln. Damals war für mich ein Rig ohne Drilling undenkbar. Zu groß war die Angst ein Biss aufgrund nur eines Einzelhakens nicht verwerten zu können. Ein Rig mit zwei Drillingen war schon normal. Selbst handlange Rotaugen bekamen neben dem Einzelhaken noch ein dicken Drilling verpasst. Das ganze gipfelte dann sogar in einem Rig ausschließlich mit drei Drillingen... An heutiger Stelle absolut undenkbar!

Das letzte Jahr habe ich einmal bewusst versucht auf den Drilling zu verzichten. Klar funktioniert das nicht in jeder Situation mit jedem Köder, jedoch öfter als man vielleicht denkt. Dabei sind mir ein paar Sachen aufgefallen, auf die man aber achten sollte. Ganz wichtig dabei ist natürlich die Anköderung, welche abhänging von Fisch und vor allem Gewässer ist.
Zu aller erst sollte man sich klar machen wie der Wels, oder generell jeder Raubfisch, seine Beute angreift. Ab einer bestimmten Größe greift der Raubfisch immer von der Kopfseite her an. Warum er das macht wird einem klar, wenn man einem Beutefisch, z.B. einem Rotauge gegen das Schuppenkleid in richtung Kopf streift. Die Schuppen richten sich auf und es würde dem Raubfisch unmöglich gemacht ihn zu verschliegen. Der Hecht greift bei großen Beutefischen zwar meist von der Seite an und dreht sich den Fisch dann im Maul um, Waller und Zander jedoch greifen meist immer sofort vom Kopf her an.
Deshalb ködere ich im Fluss immer im Maulbereich an, egal wie groß der Köder ist. Jedoch sage ich mal das bei großen Brassen und Barben ab 40cm dann jedoch ein Drilling nötig ist. Im Stillwasser ködere ich jedoch in der Region zwischen Rücken und Schwanzflosse an. Außerdem verwende ich dann am liebsten Fische, welche in etwa die Größe meiner Handfläche haben, also um die 25cm. So kann ich gewährleisten, dass auch kleine Waller den Köder voll nehmen. Außerdem bin ich eh der Meinung, dass es nicht immer ein Klöpper von Köderfisch sein muss und ein kleiner teilweise erfolgreicher ist. Zumal auf die ganz großen Köder eh die kleinen Waller um ein Meter drauf rammeln und sich maßlos überschätzen. Hier wirkt ein gut platzierter kleiner Köder oft wahre Wunder.

Bevorzugt setze ich Einzelhaken mit langem Hakenschenkel und weitem Bogen ein. Hier von oben nach unten: Owner SSW Cuting Point 10/0, danach der baugleiche Gamakatsu in 8/0, AHF Leitner 8320 6/0 und zu guter letzt der Asari Soi in 10/0. Diesen Haken vertraue ich in jeder Situation 100%.




Abschließend kann ich es jedem nur ans Herz legen öfters auch mal nur mit dem Einzelhaken zu fischen. Es erhöht warscheinlich nicht unbedingt eure Bissquote, aber ihr tut deutlich mehr für die Fischweid als ihr denkt. Ein zu tief geschluckter Drilling vernagelt dem Waller komplett den Magen. Den Einzelhaken kann man möglicherweise noch lösen. Probierts einfach mal aus!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Rutenbau ist klein Hexenwerk!

Wenn ich am Wasser sitze, gibt es immer wieder Leute die sich voller Bewunderung meine Ruten anschauen. Sie kommen dann zu mir und fragen 'Was sind denn das für welche?' Wenn ich dann sage, dass es von mir Selbstgebaute sind, bekunden sie doch immer wieder wie viel Respekt sie mir zollen, dass ich so etwas kann. Klar ehrt mich dieser Respekt und ich bedanke mich, im gleichen Atemzug sage ich aber auch immer wieder das der Rutenbau kein Hexenwerk sei. Mit etwas Geschick und Übung kann sich jeder selbst seine Rute zusammenbauen.


Die Teile bekommt man ganz einfach in einem Rutenbaushop. Mittlerweile haben sehr viele Shopbesitzer auch eine Internetpräsenz, was es für jeden ermöglicht leicht an sein Material zu kommen. Das wichtigste ist zu Anfang, dass man sich überlegt wie und mit was für Materialien man seine Rute bauen möchte. Die Rutenlänge, Länge des Griffstücks, Rollenhalter, Ringanzahl und welche Ringe überhaupt sind die ersten Sachen, über die man sich im klaren sein sollte.
Ein Beispiel:
Ich möchte eine kurze Rute um die 2m bauen, mit der ich vom Boot vertikal auf Waller Angeln kann. Die erste Frage die ich mir stelle ist ob ich sie dann mit einer Multirolle fische oder doch eine Stationärrolle dran schauben möchte. In meinem Fall habe ich mich für zweiteres entschieden, damit ich auch Nachts mal schnell die Rute schnappen und gegebenenfalls nen Blinker rausschlenzen kann. Somit können wir auch schon die ungefähre Ringanzahl einschätzen. Bei 2m und stationärem Aufbau sind meist 5 bis 6 Ringe vollkommen ausreichend. Man sollte nie mehr Ringe als nötig verbauen, denn es verändert das Verhalten des Blanks. Bei einer Wallerrute wird die Veränderung nicht so stark zu bemerken sein, jedoch muss bei leichteren Spinnruten mehr darauf geachtet werden.


Durch den Umstand, dass die Rute später den ganzen Tag in der Hand gehalten wird, sollte der Bank nicht zu schwer sein. Deshalb schloss ich einen Glasfaserblank sofort aus. Er ist zwar fast unkaputtbar, mir jedoch auch viel zu schwer. Somit konnte es nur noch ein Kohlefaser- oder Gemischblank werden. Durch einen glücklichen Zufall bekam ich einen Blank in die Finger, der erstens eine sehr sensible Spitze aus Gemisch , aber auch ein bärenstarkes Rückgrad aus Kohlefaser besaß. Meiner Meinung nach perfekt für die aktive Livebait - Fischerei.
Dann kommen noch Ringe, Garn, Lack etc. dazu, aber man muss sich als Anfänger nicht unbedingt mit den ganzen Gedanken rumschlagen. Es gibt fertig zusammen gestellte Bausätze mit Bauanleitung und allem was man braucht. Dies ist gerade für den Anfang eine große Hilfe. Auch kann man einfach mal bei einem Rutenbauer anrufen und mit ihm über sein Vorhaben reden. Meist stehen sie einem mit ihrer Erfahrung zur Seite und wenn man dann die Teile auch noch über ihn bestellt, sucht er sie schon so zusammen das alles passt.


Dann kann das zusammenbauen beginnen. Als aller erstes ermittelt man von dem Blank den Overlap, auch Springpunkt genannt. Dieser Punkt ist die Stelle an dem sich der Blank am stärksten biegt. Der Springpunkt entsteht durch den Anfang und das Ende der Kohlefasermatte. Hier ist weniger Material und daher biegt sich der Blank hier stäker als an einer anderen Stelle. Daher kommt es auch öfters vor, dass ein Blank zwei Springpunkte hat. Für die Ermittlung des Springpunktes gibt es sehr viele Methoden. Mann sollte einfach die Variante benutzen, mit welcher man selbst am besten klar kommt und schnell den Springpunkt findet. Ich lege den Blank in meine linke Hand, die Spitze richtung Decke und das Ende auf dem Boden, und drücke mit der rechten Hand leicht gegen den Blank und mache eine rollende Bewegung zur Seite. Wenn man dies tut, merkt man schnell das an einem oder zwei bestimmten Punkten der Blank regelrecht in Position 'springt'. Ich markiere mir diese Stelle mit Tape und einem Stift für später. Bei Wallerruten ist die Ermittlung des Springpunktes von nicht allzu großer Bedeutung, da die Ruten doch sehr kräftig sind. Bei Spinnruten oder Fliegenruten spielt er jedoch eine große Rolle. Ich baue meine Ruten immer gegen den Springpunkt auf, dass heißt auf der gegenüberliegenden Seite. Somit hat man dann im Drill eine etwas kräfrigere Rute.


Jetzt kann man anfangen das Handteil mit Zweikomponenten Kleber zusammen zu bauen. Hier fängt man von unten her an, als erstes das untere Griffstück, Kork oder Duplon, auf dem Blank kleben. Ab besten geht das, wenn man den 2k Kleber auf dem Blank verteilt und mit drehbewegungen den Griff nach unten in Position schiebt. Am unteren Ende bildet sich jetzt eine Klebewulst die man sehr sorgfältig entfernen sollte. Kleberrückstände sehen später auf Duplon sehr unschön aus. Ist der Griff fest, beginnt man mit dem unterwickeln des Rollenhalters mit Malertape. Dies sollte auf ganzer Länge des Rollenhalters geschehen. Zwischen den einzelnen Rollen sollte man aber ein kleinen Spalt von 3-4mm lassen, damit sich der Kleber auch mit dem Blank verbinden kann. Nicht mit dem Kleber sparen, gerade nicht beim Rollenhalter, sonst löst er sich eventuell unter dem starken Kräften, welche bei einem Wallerdrill auf ihm lasten. Man schiebt den Rollenhalter auch wieder mit Drehbewegungen nach unten und richtet ihn, wie oben beschrieben, gegen den Springpunkt aus. Das ist jetzt sehr wichtig, denn wenn man da jetzt nicht sorgfältig arbeitet, passt entweder die Ausrichtung auf den Springpunkt nicht oder die Ringe sind nacher schief an der Rute. Jetzt wieder die Klebewulst entfernen und dann kann man den Vorgriff genau wie das Griffstück montieren. Vor dem weiter Arbeiten sollte man den Kleber gut aushärten lassen.


Nun kommt es zum Wickeln der Ringe. Zu allererst solle man sich die Ringe vorbereiten und die Ringstege anschleifen. Meist sind sie zwar schon angeschliffen, testet man aber auf dem Blank sieht man schnell das der Ring nicht glatt auf dem Blank liegt. Außerdem male ich meine Ringfüße nach dem Schleifen mit Edding schwarz an, damit sie später nicht durch die Wicklung schimmern. Ist das erledingt, sollte man den Blank mit Aceton o.ä. komplett entfetten, denn sonst kann sich der Lack nicht vernünftig mit dem Blank verbinden. Jetzt muss man die Ringe positionieren. Bei einem Bausatz sind meist schon fertige Angaben dazu gemacht oder der Rutenbauer hat eine Empfehlung beigelegt. Für die anderen gibt es aber auch eine sogenannte Umrechnungstabelle im Excel Format in der man Blanklänge, Grifflänge und Anzahl der Ringe eintragen kann und die Tabelle gibt einen Beringungsvorschlag aus. Gerade für Änfänger ist das sehr hilfreich. Zu bekommen ist diese Tabelle z.B. im Rutenbauforum, in dem aber auch viele Tips und Tricks zum Rutenbau erhältlich sind. Ein Besuch auf der Seite lohnt sich! http://rutenbauforum.de
Den Beringungsvorschlag übertrage ich erst einmal eins zu eins auf meinen Blank mit Schneiderkreide. Dann befestige ich die Ringe mit Malertape an den Positionen, fädel eine Schnur durch alle Ringe und teste die Aktion. Gefällt mir etwas nicht, veränder ich die Positionen von den Ringen noch ein wenig und teste noch mal. Wenn mir dann alles zusagt, lege ich die Rute auf meine Wickelbank und beginne mit der Unterwicklung. Gerade bei Wallerruten mache ich unter jedem Ring eine Unterwicklung um den Blank vor Beschädigungen durch den Drill zu schützen.Dann Klebe ich wieder alle Ringe mit Tape fest und schaue ob wirklich alle in einer Flucht sind. Sehr gut sehen kann man es auch, wenn man eine Rolle montiert.
Danach wickel ich einen Ring nach dem anderen fest und kontrolliere immer wieder die Flucht.


Nachdem alle Ringe fertig gewickelt sind geht es an das Lackieren. Hier sollte immer Zweikomponenten Lack verwendet werden, weil dieser hochwertiger ist und deutlich besser hält. Den Einsatz von Einkomponenten Lack würde ich nur zum punktuellen Reparieren von Ringen empfehlen, wobei ich auch hier immer 2K Lack verwende, weil ich ihn ja immer im Haus habe.
Der Lack wird meist im Verhältnis 1zu1 gut aber vorsichtig durchgemischt, damit keine Blasen entstehen. Blasen sind später nur sehr schwer aus dem dickflüssigen lack wieder raus zu bekommen, weshalb man besonders vorsichtig beim Mischen sein sollte. Nun wird der Lack zum Beispiel mit einem Pinsel unter drehbewegungen aufgetragen. Habe ich bei einem Ring den lack aufgetragen, führe ich vorsichtig die Flamme eines Feuerzeugs an der Wicklung entlang. Dadurch wird der lack etwas flüssiger und die Blasen verschwinden. Hier gilt aber größte Vorsicht, denn hält man die Flamme zu nah und lange an den Lack bekommt er schwarze Rußstellen oder fängt gar an zu brennen.
Beides sollte vermieden werden.

Ich habe mir einen Discokugelmotor an meine Wickelbank gebaut der den Bank immer gleichmäßig mit sechs Umdrehungen in der Minute drehen lässt. Man kann das auch von hand machen, muss den Blank dann jedoh so lange drehen bis der lack anzieht und er nichtmehr auf den Wicklungen verläuft. Ich lackiere immer zwei Schichten, die erste damit sich das Garn und zwischenräume mit dem Lack füllen können und die zweite Schicht für das Finish. Meist ist der lack am näcsten Tag schon hart, man sollte die Rute aber noch nicht voll belasten, da der Lack noch ein paar Tage benötigt um vollkommen auszuhärten.





Abschließend kann ich sagen das Rutenbau wirklich keine Hexerei ist, man aber definitv Übung darin braucht und das man mit jeder Rute immer besser wird. Ich hoffe ich konnte einen kurzen Einblick in das Thema Rutenbau geben und vielleicht auch jemanden dazu anregen, es mal selbst auszuprobieren!

Donnerstag, 16. August 2012

Der richtige Landehandschuh

Was für ein Landehandschuh soll man denn nehmen?

Den klassischen Leder Bauhandschuh habe ich schon längst aus meinem Tacklevorrat verbannt. Dies hat einen ganz einfachen Grund: Einmal nass und die Teile sind steinhart!!! Da kommt man dann auch kaum noch mit der Hand rein und das Gefühl in den Fingern auch weg. Außerdem siehen diese Handschuhe auf einem Bild auch absolut scheiße aus! Deswegen habe ich seit 2 Jahren diese beiden Modelle im Einsatz:




Der eine ist ein extra Landehandschuh aus dem Meeresbereich, bei welchem die Handinnenfläche mit kleinen Carbonplättchen besetzt ist: Außerdem ist auch der Stoff selbst sehr robust!

Der andere ist ein Arbeitshandschuh welcher oft von Schlossern verwendet wird. Die Handinnenfläche ist gummiert und da für den Arbeitseinsatz, sehr robust!

Beide Modelle haben mich überzeugt und ich sehe bei beiden zwei Vorteile!!!

1. Man hat ein super Gefühl in den Fingern und man spürt die Bewegungen vom Fisch!
2. Sehen die Handschuh besser aus auf den Fotos!


Dienstag, 10. Juli 2012

Do it Yourself - Teil 1 Netzschwimmerposen

Bei fast allen Montagen der Wallerangelei kommen sie zum Einsatzt. Zur Bisserkennung sind sie absolut notwendig. Ich wage zu behaupten, dass sie bei den meisten Methoden nicht mehr wegzudenken sind. Die Rede ist von der Pose. Wie viele Montagen gibt es wo man sie einsetzt?!

Leider stelle ich immer wieder fest, wie schlecht verarbeitet oder absolut sinnfrei doch manche Hersteller seine Posen auf den Markt bringt.

Die meisten Fehler sind:

- zu weiche Posenkörper

- ausbrechende Knicklichthalter

- Posenkörper die sich mit Wasser voll saugen

Alles führt meist zur Unbrauchbarkeit... Abhilfe schafft hier der Eigenbau.





Als Grundlage dienen da von Berufsfischern sogenannte Netzschwimmer. Das sind aus PVC Schaum geformte "Eier", welche als Auftriebskörper für die Netze benutzt werden. Diese Dinger sind meiner Meinung nach so robust, dass man, wenn einmal damit eingedeckt, nie wieder Posen kaufen muss. Dazu kommt noch, dass der Selbstbau deutlich billiger ist, als sich im Handel einzudecken.

Was man für den Bau benötigt:

Netzschwimmer mit gewünschtem Auftrieb (150-200g)
( Hier erhältlich:  http://www.engel-netze.de/ )
Druckluftgewebeschlauch mit 3.5-4mm Innendurchmesser(Außendurchmesser nach Netzschwimmer)
Heißkleber oder 2K Kleber
Lackfarbe Kunstharz Farbe nach Wahl (am besten für Außenanwendung)


Als erstes klebt man den Druckluftschlauch in den Netzschwimmer, sollte aber nicht mit dem Kleber sparen. Je besser der Schlauch verklebt ist, desto länger hält die Pose.
Danach kann es auch schon an die Farbe gehen. Man solte ruhig 2-3 Durchgänge lackieren damit die Oberfläche wiederstandsfähiger und Robuster gegen Kratzer ist!
Eigentlich ist die Pose jetzt schon fertig, man kann aber noch ein Loch in den Körper bohren, um dort dann ein Knicklicht einstecken zu können.

Und Fertig ist die Pose!


Viel Spass beim Nachbauen!




Montag, 9. April 2012

Frühjahrsputz in der Tacklebox!

Jedes Frühjahr immer wieder das gleiche Schauspiel. In der vergangenen Saison wurde viel gefischt, ausprobiert, für gut befunden oder als Fehlgriff abgetan. In der Zeit sammelt sich dann bei mir immer mehr Zeug in der Tacklebox und im Schrank an, das ich im Frühjahr einmal komplett alles auf einen Haufen schmeiße und sortiere. Alte Vorfächer, egal ob Mono oder Geflecht, werden aufgeschnitten und die Haken wieder weggepackt. Ist dann alles wieder in der gewünschten Ordnung, ziehe ich aus den gewonnenen Erfahrungen meine Schlüsse und bastel darauf aufbauend meine neuen Montagen und Rigs. Das hilft mir immer nicht allzuviel unnötiges an Tackle mit ans Wasser zu schleppen, denn wenn ich keinen Trolly mit habe freue ich mich immer über jedes Gepäckstück weniger ;-)